Die Steppe

Nach einer Erzählung von Anton Pavlovič Čechov

»Über die unermessliche Tiefe und Grenzenlosigkeit des Himmels kann man nur auf dem Meere träumen, und nachts in der Steppe, wenn der Mond scheint. Er ist furchtbar, schön und liebeszart.«

Der junge Egoruška lebt zusammen mit seiner verwitweten Mutter in der russischen Provinz des 19. Jahrhunderts. Doch dann muss Egoruška sein bisheriges, vertrautes Leben verlassen, um in der Ferne das Gymnasium zu besuchen. Der Weg in sein neues Leben führt in einer holpernden Brička zusammen mit seinem Onkel Ivan Ivanyč Kuzmičov und dem Geistlichen Christofor Sirikskij durch die einnehmende Landschaft der sommerlichen Steppe. Vielfältige Begegnungen mit den Menschen, die diesen trockenen Landstrich bewohnen, hinterlassen ihren Eindruck. Egoruška lernt die Absurdität und kalte Erbarmungslosigkeit der menschlichen Existenz kennen, findet aber auch warme Zuflucht vor einem großen Steppengewitter. So begleitet Egoruška auf seiner Reise ins Ungewisse, im Kontakt mit Menschen, Steppe, Naturgewalt immer die Frage, »wie es denn werden wird, dieses Leben?«.

Anton Pavlovič Čechov erlangte nicht nur mit seinen Theaterstücken Weltruhm, sondern ist auch Mitbegründer der modernen Kurzgeschichte. Eingebettet sind diese Geschichten meist in das harte Leben auf dem russischen Land, geschildert aus der analytischen Perspektive des Arztes Čechov. Doch weit darüber hinaus weisen seine Werke eine bemerkenswerte Universalität auf, welche auf das menschliche Dasein als solches zeigt. So ist Čechov immer schon Vorahnung auf die großen Existenzialisten des 20. Jahrhunderts wie Albert Camus oder Samuel Beckett. Insbesondere in „Die Steppe“, einer von Čechovs „kleinen Romanen“, entsteht durch die klare Zeichnung seiner Figuren eine starke szenische Wirkung, die zum Anlass genommen werden soll, auch Čechovs Prosawerk auf der Bühne zu erkunden: Ein poetisches Gemälde von Menschen und Landschaft, in der die gewaltige Steppe selbst ihre Stimme erhebt und etwas von uns erzählt.


»Ein multimediales Bühnenereignis ganz in der Tradition des vor elf Jahren verstorbenen Theaterwerkstatt-Gründers Wolfgang Schulz. Absolut sehenswert!«

Manfred Kunz, Main-Post Würzburg

»Das Stück spiegelt eindrucksvoll das harte Leben auf dem russischen Land wider.«

Catharina Commichau, FRIZZ Würzburg

»Es sind enorme Flexibilität und hohe Konzentration, die den Schauspielern von der Regie abverlangt werden, die aber Katharina Schmelter, Jennifer Seeger und Hans Bischoff mit Bravour meistern.«

Manfred Kunz, Main-Post Würzburg

Wir danken Sven Höhnke und dem Theater am Neunerplatz sowie dem Theater Ensemble für Leihgaben für das Bühnenbild.


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Spieltermine

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